Bei Starkregen fällt in kurzer Zeit mehr Niederschlag, als vom Boden aufgenommen werden kann. Das Wasser fließt an der Oberfläche ab, folgt dem Gelände und kann dadurch erhebliche Schäden verursachen.
Durch den gezielten Wasserrückhalt in Mulden, Gräben und Gehölzstreifen wird der Abfluss verzögert und die Versickerung des Wassers gefördert. Die Scheitelwelle des Starkregens wird so abgeflacht und die erosive Wirkung des Wassers unterbrochen. Zusätzlich wird die kleinräumige Wasserbilanz in der Landschaft verbessert.
In Retentions- und Versickerungsmulden wird Wasser gezielt gesammelt. Dort wird es zurückgehalten und kann langsam versickern. So wird die Grundwasserneubildung gefördert und der Oberflächenabfluss reduziert.
Durch hangparallel verlaufende Gräben werden Fließwege unterbrochen und umgeleitet. So wird die Fließgeschwindigkeit bei Starkregen reduziert und Erosion verringert. Das anfallende Wasser kann dann gezielt in Mulden oder natürliche Senken eingeleitet werden.
Das bei Starkregen abgeschwemmte Sediment von landwirtschaftlich genutzten Flächen wird in Mulden aufgefangen. So kann das nährstoffreiche Material zurück auf die Felder gebracht werden. Außerdem werden Kanalisation und Gewässer weniger belastet und Siedlungen vor Schlammeinträgen geschützt.
Durch den kanalisierten Abfluss entlang von Straßen und Wegen erreicht das Wasser hohe Fließgeschwindigkeiten mit großer erosiver Kraft. Um diese Fließwege zu unterbrechen, werden beispielsweise Abschläge eingesetzt, also kleine Rinnen senkrecht zur Straße. Anschließend kann das Wasser in benachbarte Grundstücke oder Straßenbegleitgräben eingeleitet werden.
Durch Schaffung von Rückhaltevolumen in Retentionsmulden wird der Oberflächenabfluss verzögert und reduziert.
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Projektkoordination Landschaft und Wasser